Praxis für Kinder- und Jugendmedizin, Pneumologie und Kinderkardiologie
Dr. med. univ. Maren de Haan, Natalie Gossen
Dr. med. univ. Maren de Haan, Natalie Gossen    |    Splittenbrede 1    |    33613 Bielefeld

Refluxkrankheit bei Babys und Kindern

Aufstoßen, häufiges Spucken, Erbrechen – im ersten Lebensjahr ist das meist ganz normal.

Wenn das Kind gut zunimmt und gut trinkt, ist das Spucken in der Regel nicht dramatisch oder gesundheitsgefährdend.

Bis zu 70% aller gesunden Neugeborenen und Säuglinge spucken, besonders häufig in den ersten vier Lebensmonaten, da der Verschluss des Mageneingangs bei Säuglingen noch nicht vollständig entwickelt ist. Wird gleichzeitig Luft mit aufgestoßen, kann das wie schwallartiges Erbrechen aussehen.

Ein gastroösophagealer Reflux ist ein reguläres Ereignis, das mehrmals täglich besonders nach den Mahlzeiten auftreten kann.

Selten kann der Reflux aber auch mit krankhaften Veränderungen einhergehen. Schreit ein Baby besonders häufig nach der Nahrungsaufnahme und spuckt es dabei mehrfach am Tag, kann das ein Hinweis auf eine gastroösophageale Refluxkrankheit sein, es kann zu chronischem Husten, Schmerzen, Fütter-, Gedeih- und Schlafstörungen kommen. Bei ständigem Erbrechen, Unruhe oder einer Verweigerung der Nahrungsaufnahme sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Was kann man tun, um die Beschwerden zu lindern?

Kleinere -dafür häufigere- Mahlzeiten, aufrechte Körperposition für mind. 20 Minuten nach der Nahrungsaufnahme, Oberkörperhochlagerung im Schlaf, nicht zu stramm wickeln.

Ist ihr Kind per Flasche ernährt kann gegebenenfalls angedickte Formula Nahrung oder angedickte Muttermilch (mit AR (Anti-Reflux) -Nahrung oder AR-Pulver) helfen die Symptome zu reduzieren.

Kontakt  /  Termin